Verhütung

Verhütung besteht nicht nur aus der Pille. Es gibt eine Vielzahl anderer Möglichkeiten. Hier eine kleine Übersicht über die gängigen Methoden. Bei einem Gespräch in der Praxis können wir gemeinsam die beste Lösung in der individuellen Lebenssituation finden.

Pille

Die Pille ist eine Kombination aus den beiden weiblichen Geschlechtshormonen Östrogen und Gestagen und unterdrückt den Eisprung. Auf zu starke Blutungen, Schmerzen während der Periode und Akne hat sie meistens einen positiven Einfluss. Es gibt ganz verschiedene Kombinationen mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen in der Wirkung, aber auch bei möglichen Nebenwirkungen, die individuell besprochen werden müssen.

Manchmal gibt es Gründe, weshalb die Pille nicht verschrieben werden kann, es gibt jedoch viele andere Möglichkeiten, sicher zu verhüten.

Minipille

Die Minipille enthält nur das Geschlechtshormon Gestagen. Sie kann auch bei familiärer oder eigener Belastung mit Thrombosen eingenommen werden, erfordert allerdings etwas mehr Disziplin bei der Einnahmezeit und ist etwas anfälliger für Blutungsstörungen.

Verhütungsring

Der Verhütungsring ist ein flexibler Kunststoffring, der in die Scheide eingeführt wird. Er enthält ebenfalls beide weiblichen Geschlechtshormone und kann drei Wochen in der Scheide verbleiben. Dadurch muss man nicht jeden Tag an die Einnahme denken.

Hormonspirale

Die Hormonspirale ist ein kleiner T-förmiger Plastikträger, der in die Gebärmutter eingeführt wird und dort kontinuierlich Gestagen abgibt. Sie kann drei bis sechs Jahre liegen bleiben, in denen man sich keine Gedanken zur Verhütung machen muss. Häufig wird die Periode deutlich schwächer oder bleibt sogar ganz aus.

Kupferspirale

Die Kupferspirale ist eine hormonfreie Methode zur Verhütung. Auch sie besteht aus einem T-förmigen Plastikträger, der mit einem dünnen Kupferdraht umwickelt ist. Die Kupferionen schwächen die Spermien und verhindern die Einnistung einer Eizelle. Sie kann drei bis fünf Jahre liegen bleiben.

Kondome

Kondome sind nach der Pille das häufigste Verhütungsmittel. Sie brauchen aber als sichere Methode etwas Übung in der Anwendung. Kondome sind das einzige Verhütungsmittel, das auch vor Geschlechtskrankheiten schützt und kann deshalb bei neuen Geschlechtspartnern zusätzlich zu einer anderen Verhütungsmethode sinnvoll sein. Sie bestehen meistens aus Latex. Bei einer Latexallergie gibt es latexfreie Alternativen.

Natürliche Verhütung

Hier werden unter Beobachtung bestimmter körperlicher Veränderungen die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage im Zyklus ermittelt. Es benötigt große Disziplin und einen regelmäßigen Zyklus, damit die Methode sicher ist.